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Chronik

1888 Als man erkannte, dass sich das ungewöhnlich weiche Wiesener Wasser vorzüglich für die Bierherstellung eignet, ging man daran, direkt an der Aubachquelle eine Brauerei zu errichten.

Sie wurde am 1. Oktober 1888 vom damaligen Forstmeister Anton Königer – unter Mitwirkung des Wiesener Pfarrers und Landtagsabgeordneten Dr. Frank – als Aktiengesellschaft unter der Bezeichnung:

„Bürgerliches Brauhaus Wiesen“

gegründet. Leider war dem kleinen Unternehmen nicht der erhoffte Erfolg beschieden, sodass es nach 25 Jahren liquidiert und am 21. Januar 1913 an den Braumeister Christof Hartmann aus Würgau/Ofr. verkauft wurde. Der Ausstoß betrug damals 850 hl. jährlich.

1913 Der Ausbruch des 1. Weltkrieges setzte dem mühsamen Beginn des jungen Unternehmers ein jähes Ende. Vor seiner Einberufung in den ersten Mobilmachungstagen heiratete er Ida Büdel aus Wiesen, die den Betrieb noch 1 Jahr allein weiterführte und dann stilllegen musste.

Durch die schwierige Nachkriegszeit mit der darauf folgenden Inflation wurde der mehrfach geplante Neubeginn immer wieder unmöglich gemacht.

1924 war es endlich soweit. Am 28. Januar 1924 begann Christof Hartmann nach 10 Jahren wieder von vorne.

1939 Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges, der dem Unternehmen erneut schwerste wirtschaftliche Einbußen brachte, hatte die Brauerei nach 15-jähriger Aufbauzeit ihren damaligen Höchstausstoß von 6.000 hl. erreicht.

1941 Der einzige Sohn und Nachfolger Waldemar Hartmann, der in der 5. Hartmann-Generation des Brauerhandwerk erlernt hatte, fiel am 29.06.1941.

1943 Als Christof Hartmann durch diesen Schicksalsschlag von schwerer Erkrankung betroffen wird, fällt die Verantwortung nun seiner Tochter, der 24-jährigen Kriegerwitwe Irmgard Hofmann zu. Sie übernahm die Geschäftsführung und sicherte den Fortbestand des Unternehmens, bis sie 1951 den Dipl.-Braumeister Oskar Erhart, heiratete.

1950 Am 31.01.1950 beschloss Christof Hartmann sein Leben, das von fortschrittlichem Unternehmertum und gesundem Kaufrmannsgeist geprägt war.

1951 Im Sinne des verstorbenen Christof Hartmann übernahm nun sein Schwiegersohn Oskar Erhart aus der Bierstadt Kulmbach die Aufgabe einer völligen Betriebserneuerung- und erweiterung, die im Zuge der eingeleiteten Aufwärtsentwicklung notwendig wurde.

1952 wurde mit dem Bau einer neuen Flaschenfüllerei begonnen.

1953 Die Produktion der alkoholfreien Getränke wurde aufgenommen.

1954 Bau eines neuen Sudhauses. In den folgenden Jahren wurden Gär- und Lagerkeller, Voll- und Leergutlager, Malzsilo und Garagen erstellt.

1988 feierte man in der Dreschhalle das 100-jährige Betriebsjubiläum. Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die Brauerei als eine modernst eingerichtete, mittelständische Privatbrauerei der es gelungen ist, sich mit hochwertigen Bierspezialitäten einen Namen zu machen.

1992 tritt Roland Otto aus Bessenbach in das Unternehmen ein und wird 1996 zum Geschäftsführer bestellt.

1998 Die gesamte Filteranlage wird ersetzt durch einen Kerzenfilter aus der Schweiz. Die Anlage garantiert neben sorgfältigster Filtration des Bieres eine 100 %ige Ausbeute der Biermengen.

2001 zieht sich der Brauereichef Oskar Erhart mit 89 Jahren aus Altersgründen zurück.

2002 stirbt Oskar Erhart im 90. Lebensjahr und findet seine letzte Ruhestätte in seinem Geburtsort Kulmbach. Die Nachfolgeregelung hatte er vorher geregelt und als Kommanditisten Karola und Ina Elsesser, sowie Roland Otto eingesetzt.

2004 wird eine neue Biersorte gebraut, das „Altfränkische Landbier“. Das hefetrübe, neue Bier in der Bügelverschlussflasche wird zu einem echten Renner.

2007 Anschaffung einer neuen Etikettiermaschine der Firma Gernap sowie weitere Umbaumaßnahmen im Flaschenkeller um künftig die Bügelflasche abfüllen zu können.

2009 Karola Elsesser wird zur Geschäftsführerin bestellt. Herr Roland Otto geht im Alter von 65 Jahren in Altersteilzeit. 2 Jahre später scheidet Herr Otto im vollen Umfang aus dem Unternehmen aus.

2009 Umfassende Umbaumaßnahmen im Bereich der Kälteanlage. Installation eines neuen Eiswasserbeckens.

2011 Besondere Auszeichnung beim European Beerstar. Unser Wiesener Kellerbier dunkel holte zum dritten Mal in Folge die begehrte Goldmedaille! Zu sehen ist auch unser jüngstes Mitglied der Braufamilie Valerie Elsesser. Schön, dass du da bist.

2012 Anschaffung eines neuen LKW der Marke MAN.

2013 Umbaumaßnahmen im Bereich der Abwasserführung. Installation eines Abwasserpufferbeckens.

2013 Festwochenende zum 125-jährigem bestehen der Brauerei sowie 100 Jahre im Besitz der Familie Elsesser. Einführung der Biersorte Wiesener Fest-Märzen in der Bügelflasche.

2015 Wird Ina Elsesser zur alleinigen Geschäftsführerin und Kommanditistin der Wiesener Brauerei. Karola und Florian Elsesser werden zum Prokuristen bestellt.

2017 Anschaffung eines neuen LKW der Marke MAN.

 

2017 Weitreichende Teilmodernisierung im Flaschenkeller. Anschaffung der folgenden Maschinen mit einem Leistungsbereich von bis zu 7000 Flaschen die Stunde:

  • Kisten Auspacker der Firma Bauer
  • Leerflascheninspektor der Firma KS Schneider Control
  • Flaschenwaschmaschine der Firma Klinger

2018 Einführung der neuen Sorten Wiesener Helles und Naturradler in 0,33l Flasche.

2019 Anschaffung einer neuen Branchensoftware

2019 Marken-Relaunch im Bereich der Flaschenetikettierung und Außendarstellung

Der Brauerspruch „Hopfen und Malz – Gott erhalts“ soll die Brauerei auch durch die kommenden Jahre begleiten